Suchst du in der Spiritualität nach Heilung?

Wenn du in der Spiritualität nach Heilung suchst und nicht weiter kommst. In diesem Blogbeitrag schreibe ich über Trauma und wie Traumafolgen wirken.

Erleuchtung gleich Erlösung von allem Leiden? 

Wie Trauma Meditation verhindern kann

Traumatisierte Menschen fühlen sich von der Spiritualität angezogen..
sie landen aber häufig in einer Sackgasse..

Viele Menschen, so wie ich, suchen in der spirituellen Praxis nach Heilung ihres Leidens. Nach dem Gedanken: Wenn ich mich doch nur hinsetze und meditiere, dann lösen sich nach und nach all meine Themen und Probleme auf. Ich muss es einfach nur da sein lassen. Durchfühlen. Durchgehen. Bewusstsein schaffen.

Leider funktioniert das nur bedingt, vielleicht auch nur kurzfristig oder überhaupt nicht. Ein Durchfühlen ohne die entsprechende Kapazität kann alles sogar noch schlimmer machen.

Meditation ist der letzte Schritt auf dem Weg zur Heilung. Ein Schritt, der von ganz alleine kommt, wenn wir unser Nervensystem reguliert und unsere Beziehungsmuster aktualisiert haben.

Kommst du in der Spiritualität nicht weiter? Die Bedürfnispyramide zeigt warum

Die Spiritualität steht ganz oben auf der Bedürfnispyramide

Die Bedürfnispyramide dürfte jedem einen Begriff sein. Und wenn wir uns diese ansehen, dann sehen wir, wieso die Spiritualität nicht immer sofort funktioniert. 

Transzendieren steht auf der obersten Stufe. Und wir können nur nach oben gelangen, wenn alle darunter liegenden Bedürfnisse erfüllt sind.

Traumatisierte Menschen – also alle, die mehr oder weniger von Bindungs- und Entwicklungstrauma betroffen sind – befinden sich auf den unteren drei Stufen

Obwohl es uns augenscheinlich so gut geht, dass wir ohne Probleme auf der obersten Stufe angelangt sind, hat unser Körper (unser Nervensystem) immer noch nicht realisiert, dass wir in Sicherheit sind. Das nennt sich dann Dysregulation. (Siehe hierzu mehr). Damit befindet sich unser Körper auf der Stufe 2.

Sicherheit bedeutet Bindung! Wir stammen von den Säugetieren ab. Soziale Kontakte geben uns Sicherheit. Das ist in unseren Genen und im Nervensystem verankert.

Dazu gesellt sich die fehlende Stufe 3 der sozialen Kontakte. Jetzt denkst du vielleicht, dass du eine Beziehung oder Freunde hast. Hier kommt die Frage auf, wie tief verbunden fühlst du dich mit ihnen? Wie sicher und geborgen fühlst du dich in einer Gruppe?

Durch ungute Beziehungserfahrungen (Bindungstrauma) haben wir gelernt, dass wir uns verstellen müssen, um die Bindung aufrechtzuerhalten. Wir durften nicht so sein, wie wir sind, mussten uns verstellen. Das bedeutet Stress in unserem Körper und keine wahrhaftige Verbundenheit. (fehlende Stufe 3).

Trennung bedeutet Trauma. Und Trauma ist immer körperlich. Unser Körper spaltet diese Teile ab, in dem er die damit verbundene Stress Energie festhält und in unseren Muskeln und Faszien speichert. Das verursacht langfristig Schmerzen und körperliche Beschwerde. Vielleicht sogar Krankheiten. Damit befinden wir uns wieder auf Stufe 1. Körperliche Gesundheit gehört zu den ersten Grundbedürfnissen.

Kurz um: Wir haben als Kind ein Überlebensmodus angenommen, den wir bis heute nicht verlassen haben. Wir sind immer in einem angespannten Zustand. Unser Körper, unsere Muskulatur ist ständig unter Anspannung und damit auf den unteren Stufen gefangen.

Transzendieren geht nur im vollkommen körperlichen(!) und geistigen entspannten Zustand. Der geistige Zustand folgt automatisch auf den körperlichen. Das spürst du immer dann, wenn du im Urlaub bist, Sport gemacht hast, in der Sauna warst und körperlich herunter fahren konntest, in Folge entspannen sich auch deine Gedanken und dein Geist kommt zur Ruhe.

Die geistige Entspannung folgt auf die körperliche! Meditation kommt automatisch.

Spiritualität und Traumaheilung dürfen zusammen finden. Beide Themen ergänzen sich ganz wunderbar und dürfen nun zusammen finden. Wir brauchen beides!

Darüber spreche ich auch in diesem Interview mit der wundervollen spirituellen Roman Autorin: Subina Giuletti. 
Schau gerne mal rein:

Trauma und Spiritualität

Wie komme ich in einen entspannten Zustand?

Selbstredend kann dich Meditation für kurze Zeit in einen entspannten Zustand bringen. Es gilt wie bei allem: Tue das, was sich für dich gut anfühlt! Übernimm bitte immer die Verantwortung für alles, was du tust. Prüfe immer, ob es sich für dich gut und stimmig anfühlt. Niemand kann dir sagen, auch ich natürlich nicht, was für dich richtig ist.

Solltest du spüren, dass du in der Spiritualität nicht weiter kommst, so kann es sinnvoll sein, sich mit dem Thema „Entwicklungs- und Bindungstrauma“ zu beschäftigen. Lies dich vielleicht mal ein und schaue, ob du dich darin wieder erkennst. Hier findest du einen Artikel von mir.

Wenn du dich damit beschäftigst stellst du fest, dass Trauma etwas körperliches ist und zur Folge ein dysreguliertes Nervensystem hat. Aus diesem Grund kann für dich der Beginn einer Körperpraxis sinnvoll sein.

Falls du in dieses Thema live mit mir rein schnuppern möchtest und auch eine Körperübung zur Regulation ausprobieren magst, so lade ich dich zu meinem online Workshop am 01.09.24 „Trauma verstehen und Nervensystem heilen“ ein.

Für nur 22 € kannst du dich gerne anmelden. 

Ich freue mich unglaublich auf Euch.

Bei Fragen einfach schreiben.

In Liebe, eure Jessie

Trage dich jetzt ein für den Workshop II:
„Trauma erkennen und Beziehungen heilen“

live per Zoom am 29.12.24

Du erhältst alle weiteren Infos per E-Mail.

Ich freue mich auf dich! Bis gleich!


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